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Nächster Tag, neue Reise - aber vorher was Essen. Mein Weg führte mich zum LongHorn Steakhouse. Dort bestellte ich ein RipEye Steak mit Mac&Cheese als Side. Dazu gab es eine Strawberry Lemonade. Als das Steak ankam, habe ich mich sehr darüber gefreut und nahm einen Bissen zu mir. Leider habe ich feststellen müssen, dass es viel zu würzig für mich war. Auf der Karte stand auch nichts darüber, dass es sich um ein stark gewürztes Steak handelt. Nach einiger Zeit kam der Kellner zu mir und hatte mich gefragt ob alles in Ordnung ist. Ich sagte ihm, dass ich etwas enttäuscht über das Steak war, da ich ein ungewürztes Steak erwartet hatte und es aufgrund meiner Magenprobleme leider nicht weiter essen konnte. Daraufhin schlug der Kellner vor, dass er mir ein neues Steak bringen könnte. Ich wollte aber kein neues Steak, da mein Magen nicht mehr dazu in der Lage war weiteres Essen aufzunehmen. Außerdem wollte ich keine weiteren Umstände bereiten. Zu meiner Überraschung erklärte mir dann der nette Kellner, dass er mein Essen von der Rechnung streicht und ich dafür nichts zahlen müsse. Entsetzt schaute ich ihn an und wollte ihm nochmal zu verstehen geben, dass es für mich völlig in Ordnung ist, wenn ich das Steak bezahle. Es schien ihm aber egal zu sein, denn er war bereits auf dem Weg zur Küche um mir den Check zu bringen. Als er wiederkam prüfte ich den Check: Er hat tatsächlich mein Essen samt Mac&Cheese, welches mir eigentlich geschmeckt hatte, storniert. Ich wusste garnicht was ich sagen soll. Um mich erkenntlich zu zeigen, habe ich dem Kellner einen $10 Tip gegeben. Mir war bewusst, dass Service in den USA groß geschrieben wird - ganz anders als in Deutschland. Aber diese Situation hat selbst mich etwas überfordert.
Da ich mich nicht nur für Downtown interessiere und auch das Umland rund um Austin kennenlernen wollte, legte ich mir eine Route zusammen und fuhr durch einige bekannte Communities durch. Zur Erklärung: Communities sind diese bekannten Wohngegenden, wo viele Häuser nebeneinander angereiht sind. Mich interessiert es, wie die Amerikaner leben und möchte mehr über ihre Kultur kennenlernen. Round Rock war mein erstes Ziel und auch tatsächlich mein Favorit. Die Häuser sehen aus wie im Film: Gemähte Rasen, große Einfahrten und unheimlich schöne Fronten - ist natürlich alles Geschmackssache, aber mir gefallen amerikanische Häuser deutlich besser als europäische Backsteinhäuser. Falls jetzt das Argument kommt „diese Holzhütten fliegen aber bei einem Tornado weg“: Ja das stimmt, aber selbst bei einem EF3 Tornado werden auch unsere Häuser dem Erdboden gleichgemacht.
Am Abend ging es für mich zur Cidercade, einer Arcade-Halle in Austin. Man bezahlt dort $12 Eintritt und darf so viel spielen und so lange bleiben, wie man will. Lohnt sich, denn die Arcade hat fast 24/7 geöffnet. Natürlich habe ich dort an einigen Flipper Automaten gespielt. Außerdem gab es da noch Rhytmus-Spiele, die mir viel Spaß gemacht haben. Klare Empfehlung von mir - auch wenn ich mir den Arsch aufgrund der Klimaanlage abgefroren habe und zum aufwärmen nach Draußen geflüchtet bin! Zum Abschluss bestellte ich noch eine frisch gebackene Pizza und setzte mich auf die Terrasse hin. Während ich meine himmlische Pizza genossen habe, starrte ich auf die hohen Gebäude von Downtown Austin. Und neben mir der Lake Austin mit seinem beleuchteten Gehweg - besser hätte der Tag nicht enden können.
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