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Tag 10 - Texas Reisetagebuch 2025

Höhlenmensch

2 min lesen
Moyanka

Inhaltsverzeichnis

Heute habe ich nicht wirklich was nennenswertes gemacht, aber dafür gab es ein besonderes Highlight, von dem ich euch erzählen will! Ich habe nämlich die Inner Space Cavern besucht - eine große Höhle, die mehr als 20 Millionen Jahre alt sein soll. Die Tour durch die Höhle ging ungefähr eine Stunde lang. Es wurde erzählt, dass der Eingang der Höhle extra gesprengt werden musste - das hat insgesamt drei Jahre gedauert. Je tiefer man in die Höhle ging, umso kälter wurde es. Ironischerweise war nur der Eingang kalt, danach wurde es wieder wärmer. Die Temperatur lag circa bei 20 Grad und die Luftfeuchtigkeit im inneren der Schauhöhle war extrem hoch. Ich habe an meiner Haut die “klebende“ Luft gespürt. Es war nicht stickig, aber unangenehm durch die Feuchtigkeit um einen herum. Die Innenwände waren uneben. Manchmal tropfte Wasser von der Decke. “Wenn dich ein Tropfen Wasser von der Decke trifft, so hast du 75 Jahre Glück“, hieß es. Ich wurde zwei Mal getroffen. Ob ich jetzt der glücklichste Mensch der Erde bin? Die Höhle sollte lieber recht behalten! Mein Blick wanderte oft an die Decke. Ich war fasziniert von den verschiedenförmigen Steinen, die von oben hinunter hingen. Das Wasser suchte sich damals seinen Weg durch diese Höhle und dort blieben dann die Ablagerungen in Form von Mineralsteinen hängen - einfache Erklärung. Die Formen haben sogar eigene Namen: Mein Lieblingsstein heißt „Bacon“. Warum? Er sieht wirklich aus wie ein Streifen Speck, der von der Decke hängt. Lustig, oder? Spannend war auch zu sehen, wie die ersten Menschen diese Höhle betreten haben. Wir wurden zu dem Ort geführt, wo alles begonnen hat. Zu sehen war ein großer Platz, eine Ausgrabungsstätte. Dort wurden Teile eines Mammutbabys gefunden. Leider konnte nicht das gesamte Skelett gefunden werden. Ich war noch nie bei einer echten Fundstelle, wie cool! Darüber war ein viereckiges Loch - da seilte sich jemand nach unten in die Höhle ab. Heute ist dieses Loch dicht - mit einem Pfeiler des Highways I-35, der mitten durch Austin führt. Wenn man ganz leise ist, dann hört man sogar die Autos über sich fahren. Total verrückt! Später wurden wir zu einem Glaskasten geführt. Dort konnte man sich echte Zähne eines Säbelzahn-Tiger Babys anschauen, die ebenfalls in der Höhle gefunden wurden. Sie waren extra dort verstaut, damit sie nicht wegen der hohen Luftfeuchtigkeit porös werden. Ansonsten hätte man noch die Möglichkeit gehabt, Fledermäuse anzutreffen. Leider waren vor unserer Gruppe drei laute Schulklassen da, weshalb die Fledermäuse verschreckt wurden und wir sie nicht mehr sehen konnten. Falls ihr sowas interessant findet, dann kann ich euch die Inner Space Cavern definitiv empfehlen! Das ist eine einzigartige Möglichkeit, in einer echten Höhle zu sein und spannende Informationen darüber zu erfahren. Etwas für echte Abenteurer. :) Geheimtipp: Wer keine klaustrophobischen Ansätze hat, kann sich auch auf die „Wild Cave Tour“ begeben. Dort könnt ihr euch dann alleine, wie beim „Cave Diving“, durch enge Höhleneingänge quetschen - viel Spaß!

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Tagebuch

Letzte Aktualisierung: November 20, 2025

Author

Moyanka 28 Artikel

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