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Heute hatte ich ausnahmsweise etwas länger geschlafen und musste mich um meine Wäsche kümmern. Dementsprechend war der Tag etwas ruhiger als sonst. Nachdem ich meine Klamotten gewaschen und aus dem Trockner geholt habe, fuhr ich in eine kleine Frühstücksbar zum Brunch. Ich bestellte mir ein Tomate-Mozzarella Panini, welches sehr köstlich geschmeckt hatte. Als Side gab es Chips mit Meersalz. Mein Getränk war ein absoluter Reinfall. Ich dachte, ich hatte eine Limonade bestellt, bis ich es das erste Mal probiert hatte: Bah! Es schmeckte vergoren und sauer. Ich prüfte das Label auf der Flasche und googelte danach. Limonade? Ha, von wegen! Es handelte sich um ein fermentiertes, probiotisches Getränk - na toll. Ich habe der Kellnerin gesagt, ich hätte gerne eine Limo… Das Getränk hab ich beim verlassen voll stehen lassen. Ich kann das Zeug echt nicht empfehlen!
Da es schon später Nachmittag war und es sonst nicht viel zu tun gab, ging ich in eine Bar, wo man Billard und Dart spielen konnte. Ich betrat das Lokal und hatte den typischen „American Bar“-Flair: Rechts von mir waren circa 10 Billard Tische und links davon ein riesiges Sofa, wo ein paar Männer auf einer großen Leinwand das Football Spiel Arkansas gegen Texas verfolgt haben. Ich orderte einen Drink und suchte mir einen freien Billard Tisch aus. Die Bar war zu diesem Zeitpunkt noch relativ leer, aber sie füllte sich nach und nach immer mehr. Es war ein ruhiger Abend mit netten Menschen. Nach einigen Stunden verlies ich die Bar und habe etwas nicht bemerkt - mein Getränk in der Hand. Ups. Erst am Auto ist mir klar geworden, dass ich das Glas mitgenommen habe. Puh okay, peinliche Aktion. Es ging nochmal zurück in die Bar, ich entschuldigte mich und lies das Glas dort. Eine freundliche Kellnerin sagte mir am Ausgang „Bye Honey“. Ich wurde nicht das erste Mal so genannt. Aber wenn es passiert, bin ich kurz etwas irritiert und freue mich danach wie ein kleines Kind über diese Freundlichkeit. In meinem gesamten Leben wurde ich nie so oft „Honey, Hun‘, Sweety, Cutie“ oder auch „Ma’am“ genannt - hier in Texas ist das voll normal. Würdest du damit zurecht kommen? Ich glaube, dass ich dann immer etwas verblüfft schaue, wenn ich wieder so genannt werde. Ich find‘s toll!
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